Biographisches Projekt, »ich bin ein naturschutzgebiet« | Regie: Jule Bökamp, November 2020 Biographisches Projekt, »ich bin ein naturschutzgebiet« | Regie: Jule Bökamp, November 2020© StevenM.Schultz_ADK

Biografische Projekte 2020. Drei künstlerische Erkundungen (Wiederaufnahme)

Regie: Jule Bökamp, Mathis Dieckmann, Marina Dumont-Anastassiadou

01. und 02. Oktober 2021 | ab 15 Uhr
Probenzentrum K11, Kammererstraße 11
Karten sind am Einlass noch verfügbar.

 

Spielfolge und -zeiten:

 

»Ich weiß auch nicht, ob ich bis zum Ende bleibe. Drei Versuche« von und mit Marina Dumont-Anastassiadou.
Versuch 1: Freitag 15-18 Uhr | Versuch 2: Freitag 19-22 Uhr | Versuch 3: Samstag ab 15 Uhr.
Die Versuche können unabhängig voneinander besucht werden und sind frei begehbar.

 

»ich bin ein naturschutzgebiet« von und mit Jule Bökamp
01.10.2021 | 15.30 Uhr und 19:45 Uhr
02.10.2021 | 17 Uhr und 19:45 Uhr

 

»habitat. Ein bewohntes Essay« von und mit Mathis Dieckmann
19 Uhr und 21 Uhr

 

Anmeldung erforderlich  unter karten@adk-bw.de
Begrenzte Platzzahl. First Come – First serve.

 

Für den Besuch gelten auch an der ADK die 3G-Bestimmungen sowie das Tragen einer FFP2-Maske während der Vorstellungen bzw. des Aufenthalts in der K11.
Wir bitten, 15 Minuten vor Beginn vor Ort zu sein.

 

Was ist das Eigene, wenn es nicht länger bezeichnet, was gegeben ist – qua Geburt, dem Schicksal, der Götter – sondern, was geleistet werden muss, erarbeitet: performt? Drei Menschen – drei Räume – drei Erkundungen, in denen die eigene Biographie die zentrale Rolle spielt.  Ein künstlerisches Forschungsprojekt, das nicht das Ego, sondern den Menschen in den Mittelpunkt stellt und neue Perspektiven ermöglicht im Kreuzfeuer zwischen Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung.

Künstlerische Begleitung: Björn Auftrag und Philipp Schulte | Mentor Regie: Tomáš Zielinski
Dauer jeweils ca. 1 Stunde

ich bin ein naturschutzgebiet

Regie: Jule Bökamp

mein körper ist eine landschaft. in meinem kopf die hügel in niedersachsen, ich liege darüber, ich bin ein felsriese, meine zehen sind vögel. mein kopf fliegt, ich schrumpfe, ich falle in den kaninchenbau. ich bin ein regenwurm. ich löse mich auf. ich bin nährstoffreicher moorboden. mein herz ist ein trampolin, das bis in die mitte der welt geht.

https://sptfy.com/9ssN.

Text und Performance: Jule Bökamp | Lektorat und Anordnung: Nina Dahl und Tabea Gesche | Sound: Taba Gesche | Projektion: Ruby Rawson | emotional support: Solveig Eger

Biografische Projekte 2020. Drei künstlerische Erkundungen (Wiederaufnahme)

habitat. Ein bewohntes Essay

Regie: Mathis Dieckmann

Man guckt in den Raum und der Raum guckt zurück.
Was ist dieser Raum, den wir unseren Lebensraum nennen? Unser Habitat? Welche Bedürfnisse stellen wir an ihn? Welche Grenzen zeigt er uns auf – und welche Möglichkeiten haben wir, ihn zu verändern? Ein Körper begibt sich auf die Spuren seiner bisherigen Lebensräume. Befragt sie nach ihrer Bewohnbarkeit. Sagt der Heimat den Kampf an. Fordert ein Zuhause.
Lädt ein, uns gemeinsam auf die Suche nach einem Ort zu machen, an den wir zurückkehren wollen.

Von und mit: Mathis Dieckmann | Dramaturgie: Sarah Charlotte Becker | Raum: Nele Esteban-Dettmar | Klang: Max Schieder | Kostüm: Pia Brandt | Drohnenaufnahme: Sebastian Brandt, Stephan Zirwes | Mapping: Clara Deitmar, Malte Hartleb

Biografische Projekte 2020. Drei künstlerische Erkundungen (Wiederaufnahme)

Ich weiß auch nicht, ob ich bis zum Ende bleibe

Drei Versuche
Regie: Marina Dumont-Anastassiadou

Weitermachen. Was immer passiert? Auch wenn die Welt sich komplett ändert? Auch wenn die Krise vor der Tür steht? Besonders wenn die Krise vor der Tür steht. Weitermachen, weil wir stark sind. Weitermachen, weil wir den Weg kennen. Oder nicht? Weil wir keine Angst haben. Oder der Angst nachgeben? Uns Zeit dafür nehmen, einsam zu sein, und die Kontrolle abzugeben?

Stellt euch vor, man müsste keine Konsequenzen fürchten: Würde euch jede Entscheidung leichter oder schwerer fallen? Stellt euch vor, ihr könntet verschwinden, sobald ihr wollt. Stellt euch vor, Schmerzen existieren nicht. Wir können es auf jeden Fall probieren, aber ich weiß auch nicht, ob ich bis zum Ende bleibe.

Drei begehbare akustische und choreographische Installationen über zwei Tage.
Von und mit: Marina Dumont-Anastassiadou | Sound: falu-student

Biografische Projekte 2020. Drei künstlerische Erkundungen (Wiederaufnahme)