Wuchern
Regie: Amanda Lasker-Berlin Wuchern Regie: Amanda Lasker-Berlin© StevenMSchultz_ADK

Biografische Projekte. Vier künstlerische Erkundungen

Premiere

14.11.2019 | 18:00 Uhr | Probezentrum K11 (Kammerstraße 11, Ludwigsburg)

Eintritt: 8 Euro | 5 Euro (ermäßigt)
Beschränkte Platzzahl. »First come, first serve«
Die Spielfolge des Abends der vier Produktionen erfahren Sie vor Ort.

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Was muss verborgen bleiben, damit etwas erzählenswert erscheint? Vier künstlerische Erkundungen, in denen die eigene Biographie die zentrale Rolle spielt. Der vorge-schriebene Text, das Drama, dem sie sich stellen, ist der Lebenslauf: Die Fragilität und Verletzlichkeit, das Wunderliche wie das Wunderbare, die unermüdliche Stärke und die Momente der Schwäche, die Lust und der Verlust dessen, zu dem wir alle »Ich« sagen.

Der 3. Jahrgang Regie präsentiert vier theatrale Reflexionen über die Lust am Spiel mit den Identitäten und seine Grenzen: ein zentrales Theatermittel, das längst auch jenseits der Bühne zu einem heiß umkämpften Austragungsort gesellschaftlicher Debatten und politischer Ideologien geworden ist.

Künstlerische Begleitung: Björn Auftrag | Mentorin: Christina Rast

Eingeladen nach Belgrad zum
15. Festival of International Student Theatre | FIST
14. bis 20.03.2020 | Vorstellung am 17.03.2020

Und doch will ich nur mit dir sein |
And yet I just want to be with you
Regie: Felix Bieske

 

Sie werden gefragt, wer Sie denn seien. Sie fragen sich, warum das denn so unklar ist. Da Sie bisher nie darüber nachgedacht haben, versuchen Sie, sich an relevante Episoden in Ihrer Vergangenheit zu erinnern, die Ihnen helfen könnten, die Frage zu beantworten. Versetzen wir uns doch gemeinsam in meine Lage – und lassen Sie uns eine Erzählung konstruieren, die es sich lohnt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Regie: Felix Bieske | Text / Dramaturgie: Lena Meyerhoff | Performance: Katrin Flüs und Felix Bieske

Wuchern
Regie: Amanda Lasker-Berlin

 

Von Natur aus wuchern Pflanzen, wachsen und entwickeln sich, bis ihre Ursprünge kaum mehr erkennbar sind. Ähnlich wie Pflanzen unabhängig voneinander wachsen, kann auch ein Ereignis durch die unterschiedliche Wahrneh-mung der Betrachter*innen zu verschiedenen Geschichten heranwachsen, bis die gemeinsamen Wurzeln kaum mehr merklich sind. Und ich frage mich, ob ich durchs Dickicht blicken kann.

Regie / Performance: Amanda Lasker-Berlin | Transmedia Directress: Ella Estrella Tischa Raetzer | Dramaturgie: Sophia Bock | Dauer: ca. eine Stunde

Vergiss mich endlich, du blöde Sau
(une histoire d‘amour digitale)
Regie: Anaïs D. Mauptit

 

Danke für deine Treue und deine Anwesenheit in jedem Moment.
Danke für deine ständige Unterstützung, es war wunderschön.
Aber jetzt ist es vorbei.

Bitte lösch alle binären Erinnerungen von mir. Bitte keine Sicherheits-Speicherung
In einem kalifornischen Datencenter.
Bitte vergiss mich endlich mal lieber digital.
Deine hoffentlich bald vergessene Pixel-Liebe

Entwickelt und bespielt von: Anaïs D. Mauptit und Lucie Dor | Künstlerische Mitarbeit: Arei Joy (Bühne & Kostüm), Benjamin Junghans (Musik), Marina Dumont (Best Girl) | Nach einer Idee von Anaïs aus Paris | Dauer: ca. eine Stunde

JULI MONSUN live
Regie: Julian Mahid Carly

 

Im Juli der Regen. Drei Spielfilmangebote in Bombay. Ich hätte dort bleiben können. Sie wollten unbedingt, dass ich weitermache. Doch der Sommer ist längst vorbei, die Himmelspforten über Indien können bald nicht mehr halten, was in Europa auf euch herunterbrechen wird. Es muss raus, alles muss heraus, zurück auf die Bühne!

Dann flimmern die Lichter und es dröhnt aus den Boxen:
Postkolonial
vorm Süßwaren-Regal.

Regie: Julian Mahid Carly | Dramaturgie / Video: Maxie Borchert | Dauer: ca. eine Stunde