»Der lange Schatten des 19. Jahrhunderts« Werkstattinszenierungen

3. Studienjahr Regie | 3. und 4. Studienjahr Schauspiel
1. Studienjahr Dramaturgie | weitere Gäste

In Kooperation mit:

Premiere

22.05.2025 | 18:00 Uhr | ADK

 

Abendkasse (Foyer) 30 Min. vor Beginn|
Eintritt 10 Euro, erm. 5 Euro |
Anmeldung erforderlich an karten@adk-bw.de 

Wenn Sie Rückfragen zur Barrierefreiheit haben oder uns individuelle Barrierefreiheitsbedarfe mitteilen möchten, schreiben Sie uns sehr gerne an karten@adk-bw.de.

Über das Foyer sind die Bühne und der Zuschauerraum barrierefrei begehbar. Der Foyer-Eingang befindet sich gegenüber des Restaurants »Joe Peñas«. Eine behindertengerechte Toilette befindet sich im ADK Foyer.
Die Raumpläne finden Sie hier: Probebühne | Bühne

 

Spielfolge folgt in Kürze.

Content Note
»Play of Revelation«:
Thematisierung eines Massensuizides, Beschreibungen von Gewalt, Kindsmord und Vergewaltigung.

 

 

Vier Produktionen. Vier Blicke zurück. Und nach vorn.

Manches scheint, als hätte es sich nur neu eingekleidet: moderner, greller, digitaler. Über vier Stücke entspinnt sich ein Abend: Über diejenigen, die in den AbstellkammernHinterbühnenFußnoten des Kanons vergessen werden. Über Menschen, die viel sagen und irgendwann alles vergessen werden. Über Figuren, die in einem Zwischenraum auf der Suche sind, nach einem selbst, das sie erfüllt. Über die Kraft des Glaubens und die Hoffnung auf Erlösung. Ein Abend im langen Schatten – und der Blick darüber hinaus.

Eine Zusammenarbeit der Studiengänge Regie, Dramaturgie, Schauspiel und Gästen in Kooperation mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, Hochschule für bildende Künste Hamburg und der Hochschule Hannover.

Projektdozent*innen Tomáš Zielinski (Regie), Wulf Twiehaus (Schauspiel), Anna Haas (Dramaturgie), Christin Vahl (Raum)



 

DIE MÖWE. NEIN UNSINN.

nach Anton Tschechow
aus dem Russischen von Ulrike Zemme

Eine Datscha in der ländlichen Tristesse. Nein – Unsinn. Die wurde schon abgebaut. Naja, egal. Ein Gerüst aus Worten. Wo war ich? Ach ja – Die Möwe. Fünf Figuren – Kostja, Nina, Arkadina, Trigorin, Sorin. In einem Zwischenraum suchen sie nach einem Selbst, das sie erfüllen könnte. Suchen einander, verfehlen sich, finden sich – manchmal zu spät. Ein Stoff für eine Erzählung. Oder ein Theaterstück. Auf Sorins Landgut riecht es nach Boheme und nach Sehnsucht – nach der Stadt, nach Ruhm, Anerkennung und Liebe. Im Ringen um neue Theaterformen treffen Meinungen aufeinander. Generationen sprechen aneinander vorbei. Und irgendwo mittendrin: Ich. Oder Du? нет, не то.

Regie Aleksandr Kapeliush (er/ihm)

Aufführungsrechte Rowohlt Theater Verlag

Wir danken der Gerüstbaufirma Tahn GmbH

Regie
Aleksandr Kapeliush (er/ihm)

Es spielen
Carl Phillip Benzschawel (er/ihm),
Nele Holzmann (sie/ihr),
Daria Kleyn (sie/ihr),
Marix Turskiy (they/them/Name)

Live-Musik
Dmitry Klenin (er/ihm)
Filmakademie BW

Dramaturgie
Jana Riese (sie/ihr)

Bühne
Peter Oellerich (er/ihm) und
Emil Schönert (er/ihm),
HfG Karlsruhe

Kostüm
Nadine Richter (sie/ihr) und
Alison Schulz (sie/ihr),
Hochschule Hannover

 

Play of Revelation

Ein Lobpreisoratorium

Am Anfang war der Rausch: Sie streckten die Hände gen Himmel, sangen, brüllten, suchten eine Stimme, die sagt: »Das Leid und der Tod wird nicht mehr sein.«

Der Abend lädt ein, der jahrtausendealten Suche nach Erlösung nachzuspüren und in die tiefen Abgründe zu blicken, in die uns ein Heilsversprechen führen kann.

Mit Elementen aus den Oratorien »Die letzten Dinge« von Louis Spohr und »Das Buch mit sieben Siegeln« von Franz Schmidt sowie Passagen aus der Reportage »Der Pastor, der den Tod brachte« von Wolfgang Bauer.

 

Regie Max Porstmann (er/ihm)

Titelmotiv © Max Porstmann
Aufführungsrechte Reportage von Wolfgang Bauer, erschienen DIE ZEIT 29.12.2024, Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG

Regie
Max Porstmann (er/ihm)

Es spielen
Dora Garcidueñas (sie/ihr.Gast),
Sophie Marleen Jany (sie/ihr),
Selina Schoeneberger (sie/ihr),
Alina Thiemann (sie/ihr)

Musikalische Leitung
Clemens David Krauẞ (er/ihm)
Filmakademie Baden-Württemberg

Dramaturgie
Rebecca Ehl (sie/ihr)

Bühne
Glen Hawkins (they/them/Name)
HFBK Hamburg

Kostüm
Monika Kälberer (sie/ihr)
ABK Stuttgart

Musikalische Beratung
Truike van der Poel (sie/ihr)

NORA ODER wie man das herrenhaus kompostiert

von Sivan Ben Yishai
aus dem Englischen von Gerhild Steinbuch

Nora Helmer verlässt seit 140 Jahren jeden Abend mit knallender Tür ihren Mann. Dabei bleiben die Angestellten, die im Hintergrund das bürgerliche Ideal staubfrei halten, unsichtbar. »Zuerst und vor allem ist das eine Geschichte über ein Haus«, schreibt Sivan Ben Yishai in ihrer Überschreibung von Ibsens bürgerlichem Familiendrama ›Nora oder Ein Puppenheim‹.
Ein Stück über diejenigen, die in den AbstellkammernHinterbühnenFußnoten des Kanons vergessen werden.

Regie Kim Salmon (sie/ihr)

Titelmotiv © Kim Salmon
Aufführungsrechte Suhrkamp Theater Verlag

Regie
Kim Salmon (sie/ihr)

Es spielen
Janne Pauline Böhm (sie/ihr),
Lena Karius (sie/ihr),
Sascha Paul Klaus (dey/demm),
Levi Tounkara (er/ihm)

Live-Musik
Kevin Zimmer (er/ihm)

Dramaturgie
Lilly Rößler (sie/ihr)

Bühne
Laura Mendoza Gleser (sie/ihr)
ABK Stuttgart

Kostüm
Valeska Kopijka (sie/ihr)
ABK Stuttgart

Maske
Madeleine Badayei (alle Pronomen),
ABK Stuttgart

 

»I SAW NOTHING GOOD SO I LEFT«

von Emma Scharff, Armin Behrem und Ensemble.

Ein Mensch wird statistisch gesehen etwa 70 Insekten im Schlaf verschlucken – nicht aus Hunger, sondern aus Zufall.
Ein Mensch lebt durchschnittlich 83 Jahre. In dieser Zeit wird er um die 370 bis 820 Verletzungen erleben, die ihn physisch, emotional oder existenziell treffen.
Ein Mensch wird irgendwann auf einer Hochzeit tanzen. Er kann pro Leben genau 6 Orangen mit der weißen Haut daran essen, danach stirbt er.
Ein Mensch wird viel sagen und irgendwann alles vergessen. Man sollte immer das Grüne von Tomaten wegschneiden.

Regie Emma Scharff (sie/ihr)

Dank an Lisa Plamper, Nils Eberwein, Oma Tizi und Madonna
Titelmotiv © Emma Scharff

Regie
Emma Scharff (sie/ihr)

Es spielen
Lina Agnes Nordhausen (sie/ihr),
Lara Maria Humm (sie/ihr),
Stella Butz (sie/ihr),
Stella Holzapfel (sie/ihr)

Dramaturgie
Armin Behrem (er/ihm)

Bühne 
Marie Herrndorff (sie/ihr)
Mitarbeit Bühne
Carla Waldmann (sie/ihr),
HfG Karlsruhe

Kostüm | Maske
Frauke Ley (sie/ihr) und
Leevke Schlüter (sie/ihr)
ABK Stuttgart

Live-Musik
Seventeen Silver Nails
Choreografie Fiona Lukas und Emma Scharff