25. Mai, 18 Uhr | Festival of International Student Theatre | FIST (online) »Der Zusammenstoß – www.zusammenstoß.dada« frei nach Motiven von Kurt Schwitters, Regie: Anaïs Durand-Mauptit
FIST 16 | www.collision.dada
In Kurt Schwitters Der Zusammenstoß (1928) droht das Ende der goldenen Zwanziger zum Ende der Welt zu werden. Wie aus dem Nichts taucht der Planet 5G/‘Gruegloh oder 5G bzw. Der grüne Globus aus einem fremden Sonnensystem auf und geht auf Kollisionskurs mit der Erde.
Das Publikum ist eingeladen, den Zusammenstoß dieses 90 Jahre alten Theatertextes mit dem Hier und Jetzt zu erleben: als digitales Kaleidoskop zwischen Homepage und Zoom-Meeting, gefüllt mit den letzten Minuten der Gegenwart.
Die Premiere fand im Mai 2020 im Rahmen des Themenmoduls »1920 | 2020. Beyond Theatre – Zwischen Industrialisierung und Digitalisierung« statt.
>> Zur Dokumentation einer einmaligen Theatervorstellung im digitalen Raum hier
Es spielen
Kim Biele
Florian Gerteis
Marcel Gisdol
Henning Mitwollen
Dramaturgie
Marvin Neidhardt
Bühne- und Kostüm
Sebastian Schrader (HfBK Dresden)
Klavier, Komposition
Hannes Mitwollen
Anaïs Durand-Mauptit
ANAÏS D. MAUPTIT studierte Schauspiel in Cours Florent (Paris, 2011), wo sie Ihre Abschlussinszenierung selbst im Théâtre du Nord-Ouest inszenierte. Anschließend absolvierte sie ein deutsch-französisches Studium in Literatur- und Sprachwissenschaften an der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit der Pariser Sorbonne IV. Von 2015 bis 2017 arbeitete sie am Stadttheater Bonn als feste Regieassistentin und inszenierte dort Der Kunde ist König Ubu sowie ihre Stückentwicklung Vin Rouge über die Attentate in Paris 2015.
Seit 2017 studiert sie Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden- Württemberg in der Klasse von Christina Rast. 2018 drehte sie mit Obdachlosen den Dokumentarfilm Der Mann, der schneller als sein Schatten fuhr. Der Film feiert Premiere im Herbst 2020 auf dem Lunatik Festival Leipzig. Im Rahmen des Studiums entstanden das biographische Projekt Vergiss mich endlich blöde Sau über die Zärtlichkeit der digitale Welt und die Inszenierung Penthesilea nach Heinrich von Kleist. Sie interessiert sich für Arbeiten, die Theater, Tanz und Musik zusammenfügen und arbeitet mehrsprachig. 2019 assistiert sie Schorsch Kamerun auf der Baustelle von Stuttgart 21 für Motor City Super Stuttgart in Kooperation mit der Oper und dem Schauspiel Stuttgart. Gemeinsam mit Rafael Ossami Saidy arbeitet sie für Juli 2020 an dem Projekt BETON.GEMÜTLICHKEIT im Rahmen des Festivals die Irritierte Stadt, ein Fest der Künste gefördert u.a. von Musik der Jahrhunderte und dem Theater Rampe in Stuttgart. Ihre Abschlussinszenierung ist coronabedingt auf die Spielzeit 2021/2022 am Badischen Staatstheater Karlsruhe geplant.