Joseph Süß Oppenheimer. Eine Vermessung
Joseph Süß Oppenheimer. Eine Vermessung
25. Juli 2015, von Sonnenuntergang (21.12 Uhr) bis Sonnenaufgang (5.07 Uhr)
Premiere
25.07.2015 | 21:12 Uhr | ADK
Euro 5, Abendkasse ab 20:30 Uhr (Foyer)
Anmeldung aufgrund beschränkter Platzkapzität empfohlen.
Leitung: Christina Friedrich
Mitwirkende Studierende (Drittes/Viertes Studienjahr Schauspiel/Regie): Petya Alabozova, Manuel Flach, Daniel Foerster, Sophia Hankings-Evans, Godje Hansen, Sven Hartlep, Sören Hornung, Alexandra Lukas, Konstantin Morfopoulos, Christian Müller, Philine Pastenaci, Constantin Petry, Jasmin Schädler und Ioachim-Willhelm Zarculea
Mitwirkende Gäste: Hellmut G. Haasis (Historiker/Biograf v J.Süß Oppenheimer) Sibylle Dörge (Cellistin) Detlev Handrich (Sprecher) Axel Humbert (Klavierbegleitung) Viktoriia Vitrenko (Sopranistin) Mark Scheibe (Komponist) u.a
Regieassistenz: Linda Kokkores und Janina Haring
Bühnenbild: Sarai Feuerherdt
Kostümwerkstatt: Szidonia Pákozdy
Technische Leitung: Friedemann Klappert
Produktionsleitung: Monika Schumm
Technik Team ADK: Rainer Hülswitt, Mario Kroll, Chris Traub, Alex Mahr, Harry Stojanovic
Inspizientin: Gabi Schmid
Am 25. Juli 2015 findet von Sonnenuntergang (21.12 Uhr) bis Sonnenaufgang (5.07 Uhr) die Nacht des Joseph Süss Oppenheimers statt, bespielt wird – von innen wie von außen – der Turm auf dem Campus Ludwigsburg von den Student*innen der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Die ikonische Figur Joseph Süß Oppenheimer wird aus mehrstimmigen Perspektiven aus dem Schweigen herausgelöst.
Es ist der dritte Sommer einer Recherche unter der Leitung von Christina Friedrich, welche die Erkundung der Geschichtsräume von Ludwigsburg zum Gegenstand hat.
Die Nacht des Joseph Süß Oppenheimers. Die Zeit ist ihm gewidmet. Eine Spurensuche, eine Bergung, eine Anrufung an eine malträtierte Figur. Kosmopolit, Geschäftsmann und Jude. Eine Karriere, ein Schauprozess, ein Mord. Der Körper hängt sechs Jahre im Käfig.
Die Student*innen erkunden, was geschehen ist, von diesem Tag an bis zum heutigen. Ein vielstimmiger Echoraum entsteht, in dem sich Reflexionen, Bilder, Musiken und Sprachen verfangen. Diese Nacht bringt Licht in das dunkle Schweigen. Von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang dauert das Ritual. Erinnerung und Gegenwart. Die Stunde der Totenwache, eine gemeinsame Mahlzeit, eine Sängerin, Bilder des Lebens und des Gefangenseins. Wanderungen und Begegnungen. Im nächtlichen Turm, über die Wiese bis zum Gewächshaus am Rande der Utopien.
Sie sind eingeladen, diese Nacht mit Joseph Süß Oppenheimer und seinen Gefährten zu verbringen.
Wachen Sie mit uns.