Kay Voges

Intendant Schauspiel, Theater Dortmund

In Kooperation mit:

Termin

20.02.2017 | 20:00 Uhr | ADK

Einführung: Prof. Dr. Elisabeth Schweeger
Moderation: Anna Gesa-Raija Lappe,
Anna-Katharina Müller

»Philosophisches Totaltheater«: Stadttheater heute?  Am Montag, den 20. Februar 2017 um 20 Uhr, war Kay Voges, Intendant des Schauspiels am Theater Dortmund, bei »Montags an der ADK«  zu Gast. Gefeiert als multimedialer Theatererneuerer hat er in wenigen Jahren mit provokativen Bühnenexperimenten dem Haus einen Namen verschafft. Gerade ist er mit seiner vielfach gelobten Inszenierung »Die Borderline Prozession« zum diesjährigen Berliner Theatertreffen (5. bis 21.5.) eingeladen worden: »Voges Arbeit öffnet für uns ein Weltpanorama, ist kaum analytisch erfassbar, eine Art von Meditationsanleitung, philosophisches Totaltheater, das absolut überwältigend ist und so noch nicht gesehen wurde«, so die Begründung der Jury. In Ludwigsburg sprach er über ›sein‹ Theater, über das Stadttheater und seine kulturpolitische Funktion.

Kay Voges ist Schauspiel- und Opern-Regisseur und seit der Spielzeit 2010/11 Intendant des Schauspiel Dortmund. Hier inszenierte er z.B. »Einige Nachrichten an das All« von Wolfram Lotz (2012), »Peer Gynt« (2013), seine Multimedia-Performance »DAS GOLDENE ZEITALTER – 100 Wege dem Schicksal die Show zu stehlen« (2013) und zuletzt die von Presse und Publikum gefeierte »Borderline Prozession«. Für seine Regiearbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet. »Einige Nachrichten an das All« gewann beim NRW-Theatertreffen 2013 den Hauptpreis als »Beste Inszenierung«, darüber hinaus wurde der Film zur Inszenierung beim Artodocs International Filmfestival in St. Petersburg mit dem ersten Preis für die beste Regie und beim Sunset Film Festival Los Angeles mit dem zweiten Preis in der Kategorie »Experimental Film« ausgezeichnet. Für seine Inszenierung von Vinterbergs »Das Fest« wurde er 2013 für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. »Borderline Prozession« wurde eben zum Berliner Theatertreffen 2017 eingeladen.

Kay Voges
© Birgit Hupfeld