»Kostja – (K)ein Soloabend« von Sara Çalışkan nach Anton Tschechow | Regie: Alessa Antonia Bollack, Freies Projekt

Nominiert für den OPEN-PORT-PREIS
»Performing Arts & Digitalität« (PAD)| Wiesbaden Festival 24. bis 27.10.2024

Premiere

24.10.2024 | 19:30 Uhr | Hessisches Staatstheater Wiesbaden – Studio

 

Alle Infos über die Website des Festivals / Staatstheater Wiessbaden hier

Direkt zu den Tickets hier

 

Das Projekt

PERFORMANCE. INTERAKTION. AVATAR.

»Es reicht, dass es uns nicht reicht«

 

Tschechows »Die Möwe« wird immer wieder als ein Stück diskutiert, in dem es um den Konflikt zwischen den Generationen von Theatermacher*innen geht – Kostja vertritt dabei, mit einer neuen Form dramatischer Dichtkunst, die junge Generation.

Davon ausgehend verlegt Alessa Bollack die Kostja-Figur (gespielt von Alex Junge) ins Heute. Er ist ein gekränkter »Softboi«, der Anerkennung und den Erfolg sucht. Er möchte das Theater revolutionieren, unendliche Räume schaffen, befreit von physikalischen und moralischen Regeln. Für dieses Theater erschafft Kostja einen Avatar, ein Abbild seiner selbst, und versetzt ihn in eine animierte, digitale Welt. Nun beginnt ein Austausch, eine Live-Interaktion, zwischen dem digitalen Kostja auf der Leinwand, dem Körper des Schauspielers auf der Bühne und seinem Schatten. Das Team um Alessa Bollack und Alex Junge entwickelt hier einen interaktiven Soloabend über Utopie, Dystopie und das Theater machen an sich.

Von Insta-Feeds über Spotify-Playlisten bis zu Netflixvorschlägen: In der digitalen Welt wird mittlerweile alles auf die User*innen zugeschnitten. Warum nicht auch im Theater? Wie soll Kostja aussehen und wie der Raum? Und vor allem: was passiert, wenn es keine Apps sind, die sich uns anpassen, sondern ein Körper, ein Mensch im Raum? Per Smartphone und Abstimmungstool legen die Besucher*innen fest wie Kostja aussieht und in welcher Welt er sich bewegt.

Eine Produktion der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg

»Kostja – (K)ein Soloabend«  von Sara Çalışkan nach Anton Tschechow | Regie: Alessa Antonia Bollack, Freies Projekt

Das Team

Mit Alex Junge
Regie
Alessa Bollack

Text & Assistenz
Sara Çalışkan
Bühne & Kostüm
Monika Kälberer
Creative Technology
Moritz Alan Huson, Nils Eberwein
Musik
Constantin Rinke, Leon Maximilian Brückner
Outside Eye
Philine Pastenaci
Projektberatung
Ilja Mirsky

Das Festival

PERFORMING ARTS & DIGITALITÄT | WIESBADEN FESTIVAL 24.10. – 27.10.2024

Das PAD-Festival (Performing Arts & Digitalität) ist das wichtigste deutschsprachige Festival für die neuen, faszinierenden Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks im Zeitalter der Digitalität. Es beschäftigt sich mit den grundlegenden Herausforderungen, vor die die Digitalisierung aller Lebensbereiche die Darstellenden Künste stellt. Das Festival präsentiert Projekte an der Schnittstelle zwischen Theater, Oper, Tanz, akustischer Kunst, Film und Digitalität. In vor allem hybriden Formaten, oft in einer Mischung aus Live-Performance und Installation oder VR-Immersion, zeigt sich, wie der dem Theater eigene Live-Moment nicht im Widerspruch zu digitalen Technologien steht. Im Gegenteil: gerade diese Kombination führt zu neuen künstlerischen Ausdrucksweisen. Zentrales Thema in der Festivalausgabe 2024 ist KI – Interaktion und Partizipation.

Das Festival wird begleitet von einer Fachkonferenz, die renommierten Theaterschaffenden eine Plattform bietet, Wissen und Erfahrungen auszutauschen. In einem Hackathon entwickeln Kulturschaffende, Coder:innen, Mediendesigner:innen, ITler etc. auf transdisziplinäre, spielerische Art, mittels einer vorgegebenen game engine (adaptor:ex), Lösungsansätze für einen Chatbot.

Das Festival wird in Kooperation mit dem Theater Dortmund, Akademie für Theater und Digitalität, und dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden durchgeführt.