»Medea bin ich jetzt.« auf der Grundlage von Christa Wolfs »Medea. Stimmen« | Regie: Zita G. Wende

Freies Projekt, Interne Präsentation, ADK

Premiere

25.07.2020 | 00:00 Uhr | Ludwigsburg, Kammererstr. 11

Interne Präsentation. Persönliche Einladung.

 

Auf Grundlage von Christa Wolfs Roman »Medea Stimmen« hinterfragt die Inszenierung, was Wahrheit bedeutet. Jede der unterschiedlichen Wahrheiten steht für sich und wird zeigen, wie mehrdimensional Ereignisse sein können und wie die Schuldfrage je nach Sichtweise neu gestellt werden kann.

In kurzen Videoclips veröffentlichen die Stimmen Akamas, Glauke und Leukon ihre Wahrheiten über Medeas Schuld und teilen diese über soziale Medien. Medea dagegen ist in ihrer Zelle eingesperrt und bekommt nur die Möglichkeit ihre Sicht der Dinge mit den Wenigen zu teilen, die sie in ihrer Zelle besuchen.

Der Kanon der Geschichte über eine Kindsmörderin wird durchbrochen indem erzählt wird wie universell Liebe, Angst und Ungerechtigkeit sind, weil die Erzählung einer Wahrheit immer auch ihre Komplexität mit erzählt.

»Es gibt drei Wahrheiten: deine Wahrheit, meine Wahrheit und die Wahrheit.« Ursprung unbekannt, China

Mit: Luzia Oppermann | Marcel Gisdol | Till Krüger
Regie: Zita Gustav Wende | Kostüm: Camilla Wittig | Dramaturgie: Sophia Bock , Jule Elisabeth Bökamp | Visuals: Mia Hofner