»Mermaid Cut« »Mermaid Cut«© Björn Klein

»Mermaid Cut« Ein Kunstmärchen von Julian Mahid Carly nach H.C. Andersen | Regie: Julian Mahid Carly (Uraufführung)

4. Studienjahr Regie und Schauspiel
Eine Kooperation mit dem Schauspiel Stuttgart

Premiere

08.07.2021 | 17:00 Uhr | Schauspiel Stuttgart Nord

Karten erhalten Sie über das Schauspiel Stuttgart www.schauspiel-stuttgart.de

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Das Märchen von tausendundeiner Dekonstruktion

In der queeren Utopie eines umweltbewussten, hypertoleranten und partybegeisterten Aquakönigreichs lebt die kleine Seejungfrau*. Bei einem Ausflug an die Meeresoberfläche
verliebt sie sich in einen blondblauäugigen Prinzen. Von nun an will sie zu ihm und denen da oben gehören. Doch Herkunft, Klasse und Geschlecht unterscheiden die Seejungfrau* von
den Landbewohnern. Sie ist fremd. Im Schönheitssalon der alten Meerhexe sucht sie Abhilfe. Schafft sie mit neuen, wunden Beinen den Aufstieg und findet das Glück?

Freiorientiert an dem Märchen von Hans Christian Andersen untersucht der Text von Julian Mahid Carly Gender und Genderdiskurse. Mit viel Humor und Selbstironie fragt er nach
den Ursprüngen von Klassismus, Ausgrenzung und sprengt mit Leichtigkeit das binäre Geschlechtersystem.

 

SWR2, 06.07.2021, Kultur aktuell, zum Bericht von Cordelia Marsch hier

 

Julian Mahid Carly (Regie),
Amanda Lasker-Berlin (Dramaturgie),
Sarah Tzscheppan (Dramaturgische Beratung)
Sonja Hoyler (Bühne-/Kostümbild), ABK
Helen Stichlmeir (Bühnenbildassistenz)
Sichi Li (Ausstattungsassistenz), ABK
Rainer Eisenbraun (Licht),
Tamara Bodden (Musik)

In Zusammenarbeit
mit dem
Schauspiel Stuttgart und der
Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (ABK)

Bachelorinszenierung Regie
von Julian Mahid Carly

Julian Mahid Carly

Julian Mahid Carly wurde 1997 in Kassel geboren und studierte (seit 2015 als Stipendiat der Studienstiftung) zunächst Germanistik und Geschichte an der Universität Göttingen. 2017 nahm er an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg sein Regiestudium auf.

2019 erhielt er für sein Stück »Verbindungsfehler« den Osnabrücker Dramatiker*innenpreis, am 20. Juni war es zur digitalen Uraufführung am Theater Osnabrück gekommen und ist noch bis 11. Juli 2021 als Video on Demand abrufbar. (Link)

Sein Text »Kein Wolf, kein Schafspelz« wurde im Rahmen des Festivals »What A Mess / It´s Cum Ex« im Studio Naxos Frankfurt 2019 ausgezeichnet, uraufgeführt und vom HR vertont. Sein dokumentarischer Essay »Weissabgleich« feierte  bei den Internationalen Hofer Filmtagen 2019 Premiere und erhielt die Auszeichnung als »Film des Jahres« im deutschlandweiten Wettbewerb des 17. FiSH Filmfestivals in Rostock. Im Juni 2021 war seine Werkstattinszenierung »räuber.bachelor.paradise« beim digitalen Körber Studio Junge Regie.

Carlys Arbeit an einem neuen Stück fördert der Dramatiker*innen-Fonds 2021 des Berliner Ensembles: Ausgehend vom Thema »Unsere Natur?« sollen Texte entstehen, die auf unsere Zeit reagieren.

Mit »Mermaid Cut«  am Schauspiel Stuttgart schließt Julian Carly sein Studium an der ADK ab.