© Maximilian Borchardt | NTM Mannheim

»Nomadische Recherche. Expedition in die Lyrik«

Kooperation mit Internationalen Schillertagen Mannheim und der Stadt Ludwigsburg | Zweites Studienjahr Regie, Schauspiel, Dramaturgie sowie ukrainische Schauspielklasse

Premiere

07.07.2023 | 19:00 Uhr | ADK, Akademiehof

Treffpunkt 18: 45 Uhr | Foyer ADK
Eintritt frei.

Worum geht’s?

Im Rahmen der 22. Internationalen Schillertage am Nationaltheater Mannheime entstanden unter dem Titel »Nomadische Recherche. Expedition in die Lyrik« Performances. Sie werden nun einmalig für Ludwigsburg adaptiert.

Zum Projekt. Worum geht’s?
Kann es sein, dass Lyrik in Deutschland etwas aus der Mode gekommen ist? Allenfalls im Poetry Slam und in Hip-Hop-Kontexten scheint die Form präsent zu sein. Ausgehend von dieser Beobachtung bespielen Student*innen der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg (ADK) den Stadtraum. Sie kreisen um Schillers lyrisches Werk und die Kunstform Lyrik. Durch die politischen Entwicklungen der letzten Jahre ist die Studierendenschaft der ADK Ludwigsburg zunehmend international aufgestellt, so dass diesem Projekt eine unterschiedliche Wahrnehmung des zeitgenössischen kulturellen Stellenwerts von Lyrik und Poesie zu Grunde liegt. Die Student*innen der Fächer Schauspiel, Regie und Dramaturgie, die sich in dieser Kooperation mit Schiller auseinandersetzen, fanden sich in Kollektiven zusammen, um interdisziplinäre künstlerische Arbeiten exklusiv für die Schillertage zu entwickeln. Sehen Sie diese Arbeiten nun als Adaptioni für Ludwigsburg!

VON & MIT Student*innen (2. Studienjahr Regie, Schauspiel, Dramaturgie) sowie der ukrainischen Schauspielklasse der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg PROJEKTDOZIERENDE Bernhard Herbordt, Melanie Mohren

DAUER: 1 Stunde 20 Minuten, keine Pause

In deutscher und ukrainischer Sprache

Die Produktion wird gefördert von der Berthold Leibinger Stiftung im Programm »Theater im öffentlichen Raum«.

Echo

Von und mit Julia Fiebag, Jana Fritzsche, Milena Plach, Maksym Rudskyi, Trigal Sandberger  Cañas, Moné Sharifi

Ein Tunnel und ein Park, Dunkelheit und Licht. Wo hört Altes auf, wo fängt Neues an? Mit einer Übersetzung von Schillers Institutionskritik empfangen wir die Zuschauer*innen und führen sie ein in ein Ritual. Ist das Theater oder Protest?

Zeitgenössische Poesie

– inspiriert durch Mannheim und die Tram Linie 5 –

Von und mit Emma Mae Zich

Durch die alltäglichen Beobachtungen der Passagiere im öffentlichen Raum und die Inspiration des liminalen Raumes der Tram sind selbstgeschriebene zeitgenössische Gedichte entstanden, die zusammen mit Beobachtungsaufgaben den Zuschauer*innen zur Verfügung gestellt werden und eine neue Perspektive ermöglichen.

Alles gut. Everything is okay. Все буде добре

Von und mit Vitalii Kamskov, Yeva Ruban, Maks Shchur, Olha Sizykh, Anna Tarasenko

One must be able to accept and live through all states and emotions that people are used to suppress and call „negative”. Negative emotions are not evil. With our exhibition we want to show people how they can cope and live their emotions in different ways.

on the way to utopia: a boy rides a train at 18:17 and hopes for the best

Von und mit Mateja Kardelis

Dauer: 245 Sekunden

Vor dem Hintergrund, in einem queer-phoben Land zu leben, findet sich der Künstler in einer neuen soziokulturellen Struktur, und mit dem Wunsch, die eigene Identität zum Ausdruck zu bringen, begibt er sich auf eine scheinbar alltägliche Reise, die Mut erfordert und die Frage stellt: Wie lernt man, wieder sich selbst zu sein?

my body is not your temple - eine Endlosschleife. Alltagsperformance 

Von und mit Nika Altukhova, Janne Böhm, Sophie Jany, Daria Kleyn, Marix Tursky, Merle Zurawski

Die Gesellschaft schaut uns an und weiß, wer wir sind. Wir aber suchen noch und finden keine Ruhe: Erschaffen wir uns selbst oder fügt die Außenwelt unsere Identität(en)zusammen? Wie viel Kontrolle haben wir noch über diese? Wie können Empowerment und Befreiung in einem öffentlichen Raum stattfinden, der für uns nie sicher war? Wir begeben uns auf die Suche nach einem utopischen Schutzraum mitten im Alltäglichen.

Silent Encounter

Von und mit Alize Heiser und Stella Holzapfel

Am Platz der Freundschaft kann man sich auf ungewöhnliche Weise anschauen, kennenlernen, zuschauen. Eine Performance.