Michael Kinkel, Marielle Layher, Viktor Rabl, in: »Heinrich IV«, Regie: Maximilian Pellert Michael Kinkel, Marielle Layher, Viktor Rabl, in: »Heinrich IV«, Regie: Maximilian Pellert©StevenMSchultz_ADK

Shakespeare | Eine Regie-Werkschau

Drittes Studienjahr Regie | Drittes und Viertes Studienjahr Schauspiel
Erstes und zweites Studienjahr Dramaturgie

Premiere

15.05.2019 | 18:00 Uhr | ADK

Die Spielfolge finden Sie unten angegeben.

Abendkasse: 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn
ADK, Foyer | Akademiehof 1 | 71638 Ludwigsburg (gegenüber Restaurant »Joe Peñas«) |
Eintritt 8,- Euro/ ermäßigt 5,- Euro | Keine Anmeldung erforderlich

Shakespeares Stücke spielen an den unterschiedlichsten Orten der ihm bekannten Welt: In London wird um die Macht in der englischen Monarchie gestritten, im alten Rom tragen sich blutige Gewalttaten zwischen Siegern und Besiegten zu, im italienischen Verona ist eine junge Liebe zum Scheitern verurteilt und im dänischen Helsingör hat ein junger Prinz existenzialistische Selbstzweifel. Dennoch lassen sich in ihnen Figuren, Beziehungen und Strukturen finden, mit denen unser heutiges Umfeld untersucht und hinterfragt werden kann.

Am 15., 17. und 18. Mai 2019, jeweils 18 Uhr, lädt die ADK zu einer Reise durch Shakespeares Welt ein. Zweimal jährlich arbeiten alle Studiengänge in »Themenmodulen« zusammen. Im Rahmen der Shakespeare-Regie-Werkschau setzen sich Regiestudent*innen in Zusammenarbeit mit Student*innen der Studiengänge Schauspiel, Dramaturgie und Bühne-und Kostümbild (ABK Stuttgart, Hochschule Hannover) mit Shakespeares ›Hamlet‹, ›Romeo und Julia‹, ›Titus Andronicus‹ und ›Heinrich IV.‹ auseinander. Gezeigt werden Arbeiten der Regiestudent*innen Benjamin Junghans, Maximilian Pellert, Rafael Ossami Saidy und Zita Wende.

Projektdozent*innen: Christof Nel (Regie), Julie Paucker (Dramaturgie), Laura Tetzlaff (Schauspiel)
Mentor Regie: Christof Nel | Mentoren Schauspiel: Benedikt Haubrich, Martin Maria Blau

In Zusammenarbeit mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und der Hochschule Hannover.

Die Spielfolge:
am 15. (Premiere) und 18. Mai 2019
»König Heinrich IV« (Pellert) | »Operation Hamlet« (Junghans) | »Romeo und Julia« (Ossami Saidy) | »Titus Andronicus« (Wende)
am 17. Mai
»Operation Hamlet« (Junghans) | »König Heinrich IV« (Pellert) | »Titus Andronicus« (Wende) | »Romeo und Julia« (Ossami Saidy)

»König Heinrich IV«
Regie: Maximilian Pellert

Es spielen: Michael Kinkel, Marielle Layher, Viktor Rabl
Dramaturgie: Jan Pfannenstiel | Bühnenbild: Jodie Fox | Kostümbild: Sonja Stolzenwald
Ort: Bühne

Der Kampf um die Krone wird von Männern geführt: Ein König, der seinen Thron verteidigt. Ein Prinz, der durchs Nachtleben Londons zieht. Ein Veteran, der von Bedeutung träumt. Und ein Rebell, der fanatisch auf sein Recht pocht. Ein Machtwechsel ist an der Zeit, doch er hat seinen Preis. Er fordert ein neues Selbstbewusstsein von der folgenden Generation. Eine Königsgeschichte über alte weiße Männer und die, die ihnen ihre Privilegien streitig machen.

In Zusammenarbeit mit der Hochschule Hannover

»Titus Andronicus«
Regie: Zita Gustav Wende

Es spielen: Kim Patrick Biele, Florian Gerteis, Arne Löber, Sarah Palarczyk | Dramaturgie: Lukas Schädler | Bühnen- und Kostümbild: Zita Gustav Wende | Video: Adrian Huber (Filmakademie Baden-Württemberg), Lena Meyerhoff
Ort: Probebühne

Der römische Feldherr Titus hat die Goten besiegt. Frisch vom Schlachtfeld zieht er im Triumph durch Rom. Sein Sohn Lutius hofft auf persönlichen Machtgewinn. Doch dann heiratet Kaiser Saturnin ausgerechnet die versklavte Gotenkönigin Tamora. Die neue Kaiserin und ihr Sohn Chiron sinnen auf Rache an Rom. »Titus Andronicus« ist Shakespeares wohl brutalste Tragödie – ein Blutbad in fünf Akten. Aber auch ein Stück über das, was uns verbindet und das, was uns trennt. Über das Teilen, das Zerteilen und das Mitteilen. Die Suche nach der Solidarität im sprichwörtlichen Kampf der Gladiatoren.

In Zusammenarbeit mit der Filmakademie Baden-Württemberg GmbH

 

»Romeo und Julia«
Regie: Rafael Ossami Saidy

Es spielen: Simon Kluth, Maria João Kreth d´Orey, Jonathan Peller, Katharina Walther
Dramaturgie: Sophia Bock | Bühnen- und Kostümbild: Susanne Brendel, Ariane Koziolek (ABK Stuttgart)
Ort: Bühne

Romeo und Julia, bekannt als die größte Liebesgeschichte aller Zeiten, endet mit dem Selbstmord des jungen Paares. Doch in was für einer Gesellschaft leben diese jungen Menschen? Was macht diese Welt aus, der man scheinbar nur durch den Tod entkommen kann? Von Gewalt durchzogen und festgefahren verlangt sie von denen, die sie durchwandern, den Alptraum immer weiter fortzuschreiben. »Verona ist die Welt. Nichts drumherum als Fegefeuer, Schmerz, die Hölle selbst.«

In Zusammenarbeit mit der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (ABK Stuttgart)

»Operation Hamlet«
Regie: Benjamin Junghans

nach William Shakespeare I In einer Bearbeitung von Benjamin Junghans und Juliane Logsch I Unter Verwendung der Übersetzung von Angela Schanelec und Jürgen Gosch

Es spielen: Silva Bieler, Lily Frank, Luzia Oppermann | Dramaturgie: Juliane Logsch | Bühnen- und Kostümbild: Benjamin Junghans und Juliane Logsch
Ort: Probebühne

Eine junge Generation entscheidet die Fehler ihrer Eltern nicht länger hinzunehmen, denn sie haben einen Auftrag: Sein oder nicht sein – das ist die Greta-Frage! Und so setzt sich die Maschine in Gang. Die »Operation Hamlet« nimmt ihre Arbeit auf, um die aus den Fugen geratene Welt wieder einzurenken. Doch wie weit darf man gehen, um die Zweifelnden zu überzeugen? Wann sind die Mittel des friedlichen Aktionismus erschöpft, und bedarf es stattdessen radikalerer Maßnahmen? Und: Was bedeutet das eigentlich für das eigene Privatleben?

Mit freundlicher Unterstützung von der Fechtsparte des MTV Ludwigsburg und Fam.Wolfahrt