
»The Effect« von Lucy Prebble | Regie: Emma Mae Zich
Bachelorinszenierung
Deutsch von Michael Raab
In Kooperation mit:
Premiere
01.01.1970 | 02:00 Uhr | ADK
Eintritt 10,- Euro | ermäßigt 5,- Euro
Anmeldung empfohlen über karten@adk-bw.de
Ort: ADK | Akademiehof 1 | 71638 Ludwigsburg |Einlass über Foyer, gegenüber Restaurant »Joe Peñas«
Barrierefreiheit, Infos
Über das Foyer sind die Bühne und der Zuschauerraum barrierefrei begehbar. Der Foyer-Eingang befindet sich gegenüber des Restaurants »Joe Peñas«. Eine behindertengerechte Toilette befindet sich im ADK Foyer.
Den Raumplan finden Sie hier: Bühne
Wenn Sie Rückfragen zur Barrierefreiheit haben oder uns individuelle Barrierefreiheitsbedarfe mitteilen möchten, schreiben Sie uns sehr gerne an karten@adk-bw.de.
»The Effect« von Lucy Prebble
Liebe / eine Nebenwirkung?
Im sterilen Raum eines klinischen Experiments soll ein neues Medikament gegen Depression erforscht werden. Da beginnen zwei Versuchspersonen, etwas zu empfinden. Es erinnert an Leidenschaft, Nähe und das Bedürfnis nach Verbindung. Experiment und menschliches Gefühl verschwimmen untrennbar in den Strudeln der Hirnchemie: Jede Emotion ist doch chemisch verursacht – aber ist sie deswegen weniger echt? Oder nur Wirkung des Medikaments?
Als das Experiment nicht nur die Gefühle der Proband*innen, sondern auch das Selbstverständnis der Ärztinnen infrage stellt, gerät das fragile Gleichgewicht der klinischen Versuchsanordnung ins Wanken.
Der Bühnenraum verändert sich ständig. Was eben noch transparent schien, wird plötzlich unerreichbar. Was verborgen war, öffnet sich unerwartet. Orientierung und Zeitgefühl gehen verloren. Aber draußen – draußen, da wartet am Ende doch wieder die echte Welt, oder?
Die Inszenierung ist nicht nur eine Geschichte über einen medizinischen Versuch. Es ist eine Untersuchung der feinen Grenze zwischen Körper und Bewusstsein, zwischen Liebe als Gefühl und Liebe als neurochemischer Reaktion. Hier ist Placebo nicht nur eine Kontrollvariable, sondern ein Sinnbild für die Vermischung von Realität und Simulation. Denn die Tür zwischen dem, was wir erleben, und dem, woran wir glauben, ist immer nur angelehnt.
Aufführungsrechte Hartmann & Stauffacher GmbH Verlag für Bühne, Film, Funk und Fernsehen
Zum Flyer hier
Es spielen:
Alex Junge (they/er)
Kioma Palmen (sie/they)
Melina Petala (sie/ihr)*
Selina Schöneberger (sie/ihr)
Regie
Emma Mae Zich (sie\ihr)
Bühne | Kostüm
Laura Mendoza Gleser (sie\ihr)**
Dramaturgie
Nina Brauch (sie\ihr), Danylo Symonovych (er\ihm)
Lichtdesign
Felix Glawion (er/ihm)**
Bühnenbildassistenz
Frauke Ley (sie\ihr)**
Kostümbildassistenz
Felicitas Itzinger (sie\ihr)**
*HMDK Stuttgart
**ABK Stuttgart
Emma Mae Zich
Emma Mae Zich, geboren in Hannover, sammelte dort erste Theatererfahrungen und absolvierte anschließend an der Fritz-Reuter-Bühne des Mecklenburgischen Staatstheaters in Schwerin einen Freiwilligendienst im Bereich Regie. In der Spielzeit 2020/21 war sie am Schlosstheater Celle feste Regieassistenz unter der Intendanz von Andreas Döring.
Seit 2021 studiert Emma Mae Zich Regie an der ADK in Ludwigsburg. Im Rahmen des Regiestudiums entstand 2023 die autobiografische Performance »Drehmoment – wie ich im Kreisen versuche zu begreifen«, in der Auseinandersetzung mit den antrainierten Prinzipien von Kampfkunst (Aikido) und Tanz. 2024 inszenierte sie das selbstgeschriebene Theaterstück »Die Sprache der Korallen«, eine Überschreibung des Medusa Mythos. Im selben Jahr ist die kollektive Tanz-Performance »THE ART OF REMEMBERING« mit eigenen Texten des deutsch-ukrainischen Teams an der ADK zum Thema kollektiver Erinnerung und Erinnerungskultur entstanden.
Zuletzt inszenierte Emma Mae Zich am Stadttheater Ingolstadt »Im Sog – Hikikomori Impressionen in 7 Bildern«, ein Freies Projekt über das aus dem Japanischen stammenden Phänomen Hikkomori, dem völligen Zurückziehen aus der Gesellschaft, welches weltweit zu beobachten ist.
Mit »THE EFFECT« schließt Emma ihr Regiestudium an der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg ab.