Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard

Nobelpreisträgerin für Medizin. Biologin, langjährige Direktorin der Abteilung Genetik des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie, Tübingen
»Kunst und Forschung?«

In Kooperation mit:

Termin

20.03.2017 | 20:00 Uhr | ADK

Zu Gast ist die erste und bislang einzige deutsche Nobelpreisträgerin für Medizin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard. Prof. Dr. Elisabeth Schweeger, Künstlerische Direktorin der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg (ADK), spricht mit der »Herrin der Fliegen«, der »Mutter der Mutanten«, der Ethikrätin und Nachwuchsfördererin über ihre Arbeit, den Beruf zur Wissenschaft sowie über Verbindendes von Wissenschaft und Kunst. Der Eintritt ist frei. Keine Anmeldung erforderlich.

 

Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard, geboren am 20. Oktober 1942 in Magdeburg. Studium der Biologie, Physik und Chemie in Frankfurt/M., Diplom und Promotion Universität Tübingen, Postdoc in Basel und Freiburg, Groupleader EMBL (1978-1981), Nachwuchsgruppenleiterin am Friedrich-Miescher-Laboratorium der MPG in Tübingen (1981-1984), Direktorin und Wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie (seit 1985).

Für ihre Entdeckungen von Genen, die die Entwicklung von Tier und Mensch steuern, sowie den Nachweis von gestaltbildenden Gradienten im Fliegenembryo erhielt Christiane Nüsslein-Volhard zahlreiche Auszeichnungen, Ehrendoktorate und Preise, neben dem Nobelpreis für Medizin (1995) u.a. den Leibnitzpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1986). Sie ist Mitglied der Royal Society (England), der National Academy (USA), des Ordens Pour Le Mérite (Deutschland), der Leopoldina (Deutschland), der Berlin-Brandenburgischen Akademie (Deutschland), der Kurie der Wissenschaft (Österreich) und der Académie des Sciences (Frankreich). Von 2001 bis 2006 Mitglied des Nationalen Ethikrats der Bundesregierung. Präsidentin der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte (bis 2008) und Generalsekretärin der European Molecular Biology Organisation (EMBO) (bis 2009). Seit 2005 Mitglied des Scientific Council des European Research Councils (ERC) der Europäischen Union, seit 2010 Vizekanzlerin des Ordens Pour Le Mérite. 2004 gründete sie die Christiane Nüsslein-Volhard Stiftung zur Unterstützung junger Wissenschaftlerinnen mit Kindern.