»DAS MUTZ« (K)ein Märchen in Ostdeutschland (UA) | Von Malte Schwoch und Alessa Bollack

Bachelorinszenierung

Termin

13.03.2024 | 19:30 Uhr | ADK

 

Eintritt 8,- Euro | ermäßigt 5,- Euro

Karten über karten@adk-bw.de | Ort: ADK | Akademiehof 1 | 71638 Ludwigsburg

Abendkasse ab 19 Uhr
Einlass über Foyer, gegenüber Restaurant »Joe Peñas«

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»DAS MUTZ« ist die Geschichte dreier Geschwister, aufgewachsen im Gebiet der ehemaligen DDR. Sie stehen vor der Entscheidung, was mit dem Haus der verstorbenen Großmutter geschieht. Wird es zum Artefakt, zur Ruine oder doch verkauft? Eine Spurensuche zwischen dem traditionellen thüringischen Mutzbratendinner, dem Stigma »Ost« und ihrer eigenen Sozialisation, auf der die Drei vom Fabelwesen Mutz heimgesucht werden.Mit der Bachelorinzenierung »DAS MUTZ« schließt Alessa Bollack das Regiestudium an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg ab.

Es spielen: Lara Maria Humm (sie/ihr), Tobias Neumann (er/ihm), Josephine Tancke (sie/ihr), David Zico (er/ihm) | Regie, Mitarbeit Text: Alessa Bollack (alle) | Text: Malte Schwoch* (er/ihm) | Bühne & Kostüm: Julia Scholz** (sie/ihr) | Mitarbeit Kostümentwürfe & Realisation: Nora Bregulla** (sie/ihr) | Dramaturgie: Philine Pastenaci (sie/ihr)
*Deutsches Literaturinstitut Leipzig **Gast

Wir danken! Mit freundlicher Unterstützung

 

Hintergrund. Materialien. Einblicke in eine Recherche (Audio) –
Ausschnitte aus Gesprächen mit Familienmitgliedern von Alessa Bollack

Die »Wende«. Rückblickende Gedanken 

Was bedeutet Familie? Aspekte   

Die Zukunft? Wünsche 

»DAS MUTZ« (K)ein Märchen in Ostdeutschland (UA) | Von Malte Schwoch und Alessa Bollack
Alessa Bollack© Niklas Vogt

Alessa Bollack, Regie

Alessa Bollack, geboren 2000 in Berlin, ist aufgewachsen in und um Neuruppin in Brandenburg, studiert nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt in Cochabamba, Bolivien und einem FSJ-Kultur am Landestheater Eisenach seit 2020 Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg.

An der ADK entstanden die Arbeiten »Konferenz der Tiere« – ein Utopieversuch, mit Texten des Ensembles und Erich Kästner, »Gabriel« – Eine Freiheitssuche nach George Sand mit Texten aus dem Ensemble sowie die Trilogie »A Queer Bitch Party« , eine kollektive Performance, die zuletzt im White Noise, Stuttgart auf dem Otjomuise Live Art Festival in Windhoek und dem UWE-Festival in München gezeigt wurden. Die Trilogie entstand 2022 im Rahmen eines Auslandsstipendiums in Namibia und wurde gefördert von der Namibia-Initiative des Landes Baden-Württemberg. Sie ist eine Kooperation

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der ADK mit der Filmakademie Baden-Württemberg, dem Otjomuise Live Arts Festival in Windhoek und dem College of the Arts Windhoek.

Alessa Bollacks Kurzfilm »HERZ SEELE KNIEKEHLE« (2022) war eingeladen zu zahlreichen Kurzfilmfestivals, u.a. zum Niederrhein Filmfestival, zum »Berlin Indie Filmfestival«, dem Europäischen Filmfest Göttingen und dem Landshuter Kurzfilmfestival. Thematische Schwerpunkte der Arbeiten drehen sich um Fragen von Identität, um das Potential von Utopien sowie um Queerness und Aktivismus aus einer intersektional-feministischen Perspektive.

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Malte Schwoch, Autor

Malte Schwoch – Autor, geboren 1997 in Mönchengladbach. Nach Regiehospitanzen am Theater Heidelberg u.a. bei Victor Bodo, war er Regieassistent bei freien Musiktheaterproduktionen in Hamburg sowie im Schauspiel am Theater Osnabrück und Theater Oberhausen. Seit 2021 studiert Malte Schwoch »Literarisches Schreiben« am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Währenddessen arbeitete er an Produktionen der Regisseurin Lena Katzer als Autor und Dramaturg mit. Seit Oktober 2023 ist Malte Schwoch Stipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Philine Pastenaci, Dramaturgie

Philine Pastenaci, geboren 1990 in Berlin studiert seit 2022 Dramaturgie (Master) an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg, wo sie 2016 bereits den Bachelor Regie (Bachelor) ablegte. Gemeinsam mit der Dramaturgin Lena Fritschle leitete sie seit 2016 bis 2022 das Projekt »Polychrom – Kreativ für Akzeptanz und Vielfalt«, das sich in verschiedenen Formaten mit Queerness, Feminismus und Aufklärung beschäftigt.

Seit 2018 war sie regelmäßig Teil der Künstlerischen Leitung bei Kulturaustausch-Projekten und Performances des Kollektivs »Wheels Berlin« in Jekaterinburg (RU), Kharkiv (UKR), Oberhausen und Łódź (PL). 2020-2022 arbeitete sie in verschiedenen

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künstlerischen Formaten mit Suchtkranken und Obdachlosen an der Paulinenbrücke in Stuttgart. Seit 2015 ist sie mit wechselnden Aufgaben in verschiedenen queeren Stuttgarter Vereinen ehrenamtlich tätig u.a. als Vorstandsmitglied beim ihs e.V, beim Weissenburg Zentrum LSBTTIQ und beim Landesnetzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg

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Julia Scholz, Bühne & Kostüm

Julia Scholz arbeitet als diplomierte Bühnen- und Kostümbildnerin sowie als Performancekünstlerin in Projekten der Freien Szene. Ihr weites Arbeitsfeld erstreckt sich von kollektiver Performancearbeit bis hin zur Konzeption und Produktion von Touroutfits. Sie beschäftigt sich dabei mit Thematiken rund um Körper, Zwischenräume oder auch dem Gefühl des Unheimlichen aus einer feministischen und möglichst intersektionalen Perspektive. Nachhaltigkeit spielt in ihrer Arbeit wie privat eine zentrale Rolle. So engagiert sie sich seit 2020 ehrenamtlich in der Materialvermittlung »Zündstoffe« Dresden und ist seit 2021 Gründungsmitglied im »Gemeinschafts- und Nachbarschaftsgarten nebenan«.