DIGITAL Montags an der ADK | »Kunst als Bühne des Politischen« mit Ülkü Süngün

Freie Künstlerin, Institut für Künstlerische Migrationsforschung

Termin

21.02.2022 | 20:00 Uhr |

Die Veranstaltung findet digital statt.

Teilnahmelink ZOOM hier

Meeting-ID: 914 8785 1408  Kenncode: Lj6FRY

(Zutritt bis max. 99 Personen möglich)

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»Kunst als Bühne des Politischen«

Wann ist Kunst aktivistisch, wann wird Aktivismus zu Kunst?

Wenn politischer Aktivismus das Label »Kunst« trägt, kann er dann überhaupt wirkmächtig sein? Oder können gerade künstlerische Aktionen den Themen eine Bühne geben, die ansonsten im gesellschaftlichen Diskurs marginalisiert werden, und den Diskurs damit verändern? Die Arbeiten der Stuttgarter Künstlerin Ülkü Süngün versuchen dies, sei es zu Fragen der Migrations- und Identitätspolitik oder im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der Taten des sogenannten »Nationalsozialistischen Untergrunds«. Am »Montag an der ADK« wird sie über ihre Arbeit und die Perspektiven aktivistischer Kunst sprechen.

DIGITAL Montags an der ADK | »Kunst als Bühne des Politischen« mit Ülkü Süngün
© Merz Akademie 2018

Ülkü Süngün

Ülkü Süngün ist Bildende Künstlerin. Sie schloss 2012 ihr Bildhauerei Studium  an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (ABK) ab. Mit unterschiedlichen Medien wie Fotografie, Video, Installation und Lecture Performances setzt sie sich kritisch mit den Themen Migration, Identitäts- und Erinnerungspolitiken auseinander. Mit dem von ihr 2017 gegründeten »Institut für Künstlerische Migrationsforschung (IKMF)« macht sie ihre prozessorientierte künstlerische Forschung strukturell sichtbar und nutzt Räume von Institutionen nomadisch wie 2019 und 2021 den zeitraumexit in Mannheim oder voraussichtlich 2022 das Theater Rampe in Stuttgart.

Ülkü Süngün war als Dozentin 2015-2018 an der Merz Akademie sowie der ABK Stuttgart tätig. Am Killesberg befindet sich das von ihr entworfene und 2013 eingeweihte Denkmal für die deportierten Juden und Jüdinnen. Zuletzt war Ülkü Süngün in der Gruppenausstellung »Offener Prozess« beteiligt und im Rahmen von »Kein Schlussstrich« bundesweit an verschiedenen Theatern zu sehen.
2022 wird sie im Kunstmuseum Stuttgart als Finalistin des  Sparda Kunstpreis KUBUS ausstellen.
Als Aktivistin engagiert sie sich in den Bereichen Antirassismus und betroffenenzentrierte Erinnerungsarbeit und seit der Pandemie im Bereich Kulturpolitik.