© Philip Henze

Faustgroß

Johana Gómez,Eine Stückentwicklung unter Verwendung von autobiografischen und biografischen Texten, Textfragmenten des Alltags sowie fiktiven Texten.
Eine Einladung, die Tätigkeit des Schauens aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten.

Premiere

22.03.2017 | 19:00 Uhr | ADK

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Regie:

Ausstattung: Johannes Büttner

Ausstattungs-Assistenz : Tamara Stotz

Zum Projekt

Alles schrecklich, sagt der Richter
Und wir werden nicht aufhören
So Schrecklich
Wir werden nicht aufhören
So erschütternd
Und wenn es aufhört
werden wir erst Recht nicht aufhören
weil es dann ja erst los geht
Tut man einen lebendigen Frosch in einen Topf mit kochendem Wasser,
so springt er sofort wieder raus.
Stellt man einen Topf mit kaltem Wasser und einem lebendigen Frosch darin auf einen heißen
Herd,
so wird der Frosch langsam zerkocht.
Ich bewohne ein langes Schweigen
Ich bewohne ein plötzliches Erwachen
Ich bewohne die Aufklärung
Aber vor allem bewohne ich ein Haus
Und da geht’s schon los.
Die Hütte war viel besser.
Ich bewohne einen frischen Atem
Ich bewohne einen begehbaren Kleiderschrank
Ich bewohne Homs
Ich bewohne Homes
Nehmen Sie es einfach und gehen Sie zum nächsten Stück.
Nimm das, und weiter zum nächsten Stück.

Faustgroß
»Faustgroß«© Philip Henze
Faustgroß
© Philip Henze

Faraz Baghaei

1988 in Teheran geboren, wuchs in Düsseldorf auf. Erste Theatererfahrungen machte er im Jugendclub des Schauspielhauses Düsseldorf. Faraz Baghaei stand in zahlreichen Inszenierungen selbst auf der Bühne; Theaterprojekte brachten ihn unter anderem nach Südafrika und Äthiopien. Er studiert aktuell Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg und steht kurz vor seinem Abschluss. Seine Stückentwicklung »Moor and More« erhielt im Rahmen des Programms »European Young Theatre 2016« den ersten Preis des Wettbewerbs der Akademien beim ›Festival Dei 2 Mondi‹ in Spoleto (Italien). Sein biografisches Projekt »Wer sind Sie? Was machen Sie hier?« (2016) brachte Faraz Baghaei u.a. am Schauspiel Stuttgart, am Theater Gießen (weitere Aufführung: 06. April 2017, 20 Uhr) und in Berlin zur Aufführung.