Raum für Zufälle I Raumwelten Konferenz 2021 vom 17. bis 19. November 2021

Raumwelten Public: 14. – 21. November
Raumwelten ONLINE: 16. – 28. November

Raumwelten Konferenz: 17. – 19. November 2021
Raumwelten Public: 14. – 21. November 2021
Raumwelten ONLINE: 16. – 28. November 2021

Alle Angaben zum detaillierten Programm, zu Anmeldung, Eintritten, Preisen etc. finden Sie unter www.raum-welten.com

 

Dieses Jahr findet Raumwelten hybrid statt– in Ludwigsburg und online.

Unter dem Motto „Raum für Zufälle“ findet vom  17. bis 19. November 2021 bereits die zehnte Ausgabe von „Raumwelten – Plattform für Szenografie, Architektur und Medien“ statt. Das führende Branchenereignis für Kommunikation im Raum in Deutschland bietet zugleich eine Plattform zum Netzwerken und Talentscouting. 2021 ermöglicht die hybride Veranstaltung die Begegnung in unterschiedlichen Räumen – vor Ort unter anderem in der Location Kunstzentrum Karlskaserne Ludwigsburg und im Netzunter raum-welten.com mit Live-Streams, Mediathek und virtuellen Networking-Möglichkeiten.

Raum für Zufälle
Das Motto in diesem Jahr: Raum für Zufälle. Wir werben dafür mit dem Besten, was der Zufall erzeugen kann: Überraschung. Unsere Kampagne bricht mit Sehgewohnheiten. Ihr zentrales Motiv ist das Portrait des Menschen – verdeckt durch ein weißes Quadrat. Steht es doch für den Freiraum im Kopf eines jeden Menschen, in dem Zufälle als solche erst wahrgenommen werden können. So entsteht nicht Verblendung, sondern Befreiung – und damit Raum für Neues.

Die ADK ist auch in diesem Jahr erneut Kooperationspartner der Raumwelten. Raumwelten ist eine Veranstaltung der Film- und Medienfestival gGmbH in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH.

 

Raumwelten2021: Programm _Speaker_

Raumwelten 2021 entdeckt zusammen mit seinen nationalen und internationalen Speakern und in seinen Workshops und Lectures den Zufall als unplanbare und deshalb unglaublich spannende Variable im szenografischen und architektonischen öffentlichen und digitalen Raum, der uns umgibt.

Häufig wird in der Kunst, aber auch in der Wirtschaft der glückhafte Zufall („Serendipity“) beschworen! Aus zufälligen Begegnungen entstehen oft neue Ideen und Projekte oder unbeabsichtigte Handlungen erzeugen ungewohnte, produktive Konstellationen. Aber gibt es überhaupt Zufälle und welche Rolle spielen sie in der Szenografie und Architektur – zwei Disziplinen, die eigentlich von präziser Planung und der Eliminierung unerwünschter Zufälle leben? Kann es Zufälle im digitalen Raum geben?

Raumwelten 2021 wird unter dem Motto „Raum für Zufälle“ selbst zum Zufalls-Labor. Die Speaker werden in sehr unterschiedlichen, teils spielerischen, teils performativen Vortragsformaten auftreten. Mit ihren in diesem Jahr „Tische“ genannten Panels und einer ganz neuen eigens entwickelten Szenografie generieren die Raumwelten Kurator*innen intensive, unerwartete und unvorhersehbare Formate und Interaktionen zwischen Speakern und Publikum. Lassen Sie sich ein auf das Spiel mit dem Zufall!

Die Raumwelten Speaker (Auswahl)

Alisa Andrasek (RMIT, School of Architecture & Urban Design, Melbourne)
Thorsten Erl (Universität Siegen, Fakultät Architektur, Städtebau)
Frauke Gerstenberg (raumlabor Berlin)
Monika Gonser (DHBW, Intersectoral School of Governance, Heilbronn)
Mats Dekock (Transmedia Architecture, Tervuren)
Jens Junge (Institut für Ludologie, Berlin)
Stefan Kaegi (Rimini Protokoll, Berlin)
Christian Kerez (Architekt, Zürich, Berlin)
Sven Klomp (Szenograf, Hamburg)
Sibylle Lichtensteiger (Stapferhaus, Lenzburg)
Raoul Postel (Work in VR, Utrecht)
Lars Ohlendorf (WESOUND, Hamburg)
Frank und Patrik Riklin (Atelier für Sonderaufgaben, St. Gallen)
Jörg Sellerbeck (Raumkulinarik, München)
Pelin Tan (Batman University, Batman)

 

Die Raumwelten Kurator*innen

Janina Poesch und Sabine Marinescu (PLOT, Stuttgart), die Kuratorinnen des Tischs “Szenografie” stellen die These auf, dass möglicherweise der Mensch als Besucher*in oder Zuschauer*in der hauptsächliche Zufallsfaktor in der räumlichen Inszenierung und Choreographierung ist.

Charlotte Tamschick (TAMSCHICK Media + Space, Berlin), Kuratorin des Tischs „Medien“, untersucht, wie flüchtige Medien und vergängliche Materialien wie Sound, Duft, Nahrung oder Nebel gleichermaßen bewusst definierte wie zufällige immaterielle Welten erzeugen können.

Tobias Wallisser (L.A.V.A. – Laboratory for Visionary Architecture, Stuttgart/Berlin), Kurator des Tischs „Architektur“, untersucht das Verhältnis von Chaos und Zufall und die Frage, wie „Unvorhersehbares“ in der Gestaltung entstehen kann. Ist die Abwesenheit von Vorhersehbarkeit mittels computerbasierter Prozesse steuerbar geworden? Und wie wirken sich Faktoren aus, die nicht am Anfang der Planung standen oder vorhersehbar waren.

Jean-Louis Vidière Ésèpe (Freelance-Konzepter, Szenograf, Creative Director), Kurator von „Hochschulen und Wirtschaft“, entwickelt gemeinsam mit dem Ludologen Jens Junge ein interaktives Spieleformat für das Publikum, das als eine Art „Interlude“ (Zwischenspiel) die unterschiedlichen Beiträge und Tische der anderen Kurator*innen miteinander verbindet. Hier wird das szenografische Format selbst zum Zufallsgenerator, der mit klar definierten Parametern wie Zeit, Ort, Anzahl von Personen und Aktionen, eine unbegrenzte Anzahl von Variationen ermöglicht, die auf den ersten Blick zufällig erscheinen.